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Quiz als Content-Format für Nonprofit-Organisationen

Dieser Artikel dreht sich um Quiz und Quiz-Fragen als Content-Format. So bringst du Abwechslung und Inter­ak­ti­vität in die Öffent­lich­keits­arbeit deiner Orga­ni­sation. Doch wie erstellst du gute Quizzes und einzelne Quiz-Fragen? Dazu gibt es Tipps und am Ende findest du einige gute Beispiele aus der Praxis bzw. Acccounts, denen du folgen solltest. 

Tipps für Quizzes als Content-Format:

Durch die Instagram-Stories werden Quiz-Fragen mitt­ler­weile von mehr Nonprofit-Orga­ni­sa­tionen genutzt. Das Quiz als Content-Format schafft Abwechslung, es macht Spaß (vor allem, wenn man richtig rät…) und lernen kann man dabei auch oft noch was. Wie erstellst du ein gutes Quiz? 

  1. Wie immer gilt: Schreibe wie du sprichst. Wer hat schon Lust, die Quiz­fragen zu beant­worten, wenn sie schon schwer verständlich sind? Es soll Spaß machen und schnell gehen. Also einfache Sprache, kurze Sätze, Fach­be­griffe meiden. 
  2. Mische die Fragen: Finde die richtige Balance zwischen einfachen und schwie­rigen Fragen. Damit auch Anfänger im Thema einige Erfolgs­er­leb­nisse haben. Wenn du bei einem Quiz die ersten drei Fragen nicht beant­worten kannst, machst du dann noch weiter? Lass den Leser sich freuen, dass er oder sie etwas richtig beant­wortet hat. Zu einfach sollte es natürlich nicht sein – Für die Themen-Spezia­listen macht die ein oder andere knackige Frage das Quiz erst richtig spannend. Zu einfache Quizzes machen schließlich auch keinen Spaß. Also: Der Durch­schnitt deiner Ziel­gruppe sollte einige Fragen gut beant­worten und bei einigen etwas rätseln müssen. Mische auch die Inhalte etwas durch. 
  3. Stelle inter­es­sante Fragen: Denke aus der Sicht deiner Ziel­gruppe. Was inter­es­siert sie? Stelle Fragen, die spannend sind. Durch die der Leser etwas lernt. Die ein „Aha“-Erlebnis verschaffen. Stelle keine Fragen, die du lang­weilig findest. Du kennst sicher „Fun Facts“ – Nimm doch eine Frage zu einem Fun Fact mit rein, um das Quiz span­nender zu machen. à Siehe Quiz-Themen weiter unten
  4. Halte die Quizzer bei der Stange: Stelle dir das Quiz hinter­ein­ander wie bei dem Spiel Super Mario, wo du immer wieder Münzen einsam­melst und dann weiter­läufst. Das ist dasselbe mit den Fragen: Deine Follower laufen von Frage zu Frage. Und manchmal muss da eben auch ein echter Schatz dabei sein, etwas Span­nendes. Ein Fun Fact, ein beson­deres „Aha“-Erlebnis. Etwas, was die Leser inter­es­siert. Dir folgen Natur-Inter­es­siert? Sie wollen unbe­dingt wissen, wie sie zwei ähnliche Vogel-Arten ganz einfach unter­scheiden. Also verteile einige Schätze unter deinen Fragen gut auf das Quiz und wechsle sie mit „normalen“ Fragen ab. So hältst du deine Quizzer bei der Stange. 
  5. Nicht nur negative Fragen: Bei all den Problemen in der Welt sollten wir positive Aspekte nicht vergessen. Stellt nicht nur Fragen, die die Probleme aufzeigen. Zeigt doch auch mal, was gut funk­tio­niert, was sich zum Posi­tiven verändert hat oder was eure Orga­ni­sation Tolles geschafft hat. Bei stän­digen schlechten Nach­richten kriegt man schnell das Gefühl, dass man selbst eh keinen Einfluss hat und nichts ändern kann – aber genau das will deine Orga­ni­sation doch tun. 
  6. Eindeutige Antworten: Bei den Quiz­fragen sollte es eindeutige Antworten und ein Richtig oder Falsch geben. (Es gibt natürlich Ausnahmen. Kreierst du extra ein Quiz, bei dem der Lern-Effekt sein soll, dass es kein Richtig/Falsch gibt. Oder Spaß-Fragen, bei denen mehrere Antworten möglich sind, und den Lesern klar wird, dass das hier als Witz gemeint ist.) Nervig ist, wenn aus irgend­einem Grund eigentlich mehrere Antworten richtig wären, aber nur eine als richtig ange­zeigt wird. Dann denkt man sich doch gleich: Die haben ja gar keine Ahnung. 
  7. Nicht zu viele Fragen: Irgendwann wird jedes Quiz lang­weilig. Teste einfach, wie viele Fragen deine Follower oder Website-Besucher beant­worten und wann sie keine Lust mehr haben. 
  8. Mach die Fragen inter­essant: Fragen kannst du inter­es­santer machen, indem du ihnen Kontext gibst. Wer kennt schon die Höhe von irgend­einem Gebäude oder die Größe eines Natur­schutz­ge­bietes? Und wer kann sich etwas unter einer Größen­angabe vorstellen? Also vergleiche die Größe mit einer Größe aus dem Alltags­leben deiner Follower: Was macht eine Zahl für sie greifbar, worunter können sie sich etwas vorstellen? Dann wählst du drei oder vier Vergleiche mit anderen Größen aus und sie müssen erraten, welches die richtige Größe ist. 

Quiz-Themen:

Themen der Orga­ni­sation: z. B. Inklusion in der Schule, Vogel­schutz an der Nordsee oder Unter­stützung von Familien in Hamburg

Infor­ma­tionen über die Orga­ni­sation: Prüfe, was wirklich inter­essant ist. Ist der Sitz der Orga­ni­sation wirklich spannend? (Darf natürlich auch mal mit in einem Quiz sein. Aber nur Fragen zur Orga­ni­sation können lang­weilig sein. Das sind keine Fragen, die als Schätze in deinem Quiz infrage kommen. Deswegen sei sparsam mit ihnen. Denn „In welcher Stadt sitzen wir?“, „Wieviele Mitar­bei­tende hat unser Verein?“, „Welche Themen bear­beiten wir?“ – Wen inter­es­siert das schon?) 

Lernen: Wozu wollen die Leser etwas lernen, was bietet ihnen einen Mehrwert? Gibst du deiner Ziel­gruppe Infos als Service an die Hand, zum Beispiel, welche Ansprüche sie auf Leis­tungen haben, wie sie sich nach­hal­tiger verhalten können oder wie sie besser mit Problemen umgehen können? Auch diese Inhalte kannst du als Quiz anspre­chend aufbereiten. 

Quiz-Inspi­ra­tionen

Auf der Website

Instagram

Der NABU fällt mir bei Quiz-Content von Nonprofits auf Instagram gleich als Erstes ein. Also folgt dem NABU Bundes­verband und schaut euch seine Instagram Stories an. 

Die News-WG ist zwar kein Instagram-Account einer Nonprofit-Orga­ni­sation, aber du solltest ihr unbe­dingt folgen. In ihren Stories zu aktu­ellen Nach­richten binden sie immer geschickt inter­aktive Elemente ein, um die Follower über die Story hinweg bei der Stange zu halten. Darunter sind auch oft (oder immer?) Quizfragen. 

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